Der Fuß ist ein oft unterschätzes Körperteil. Er trägt die größte Zeit das gesamte Gewicht unseres Körpers. Dafür hat er je Fuß 26 Knochen (plus zwei Sesambeinchen) und hält somit ein Viertel der gesamten 206 bis 215 Knochen des menschlichen Körpers.
In seinem Leben umrundet der Mensch viermal auf dem Äquator die Erde, also über 160.000 Kilometer, auf seinen eigenen Füßen. Werden die Füße nicht ausreichend gepflegt, können sie sehr schnell Probleme bereiten. Neben Jucken und Brennen entstehen z.B. Druckstellen oder auch Risse in einer stark verdickten Hornschicht. Somit ist die Möglichkeit gegeben, dass sich Infektionen und offene Wunden bilden.
Dadurch haben auch Nagel und Fußpilz leichtes Spiel. Jeder dritte Bundesbürger leidet darunter.
Eigentlich ist der Fußpilzerreger für Menschen ungefährlich. Der unbehandelte Befall kann aber die natürliche Abwehr der Haut so weit schwächen, dass im gesamten Körper ernstere Probleme auftreten können. Zehennägel sind da öfters betroffen als Handnägel. Das Infektionsrisiko steigt mit zunehmenden Alter.
Weiterhin obliegt der Fuß einer hohen mechanischen Belastung. Durch Übergewicht, Venenerkrankungen und Rheuma werden die Symptome verstärkt. Aber bereits in jungen Jahren können durch Fehlbelastungen, Fehlstellungen des Fußes und der Zehen, sowie falsches Schuhwerk Druckstellen, Hühneraugen und Blasen entstehen. Die eigentlich nützliche und schützende Hornhaut nimmt dann Überhand und muss behandelt werden.
Besondere Bedeutung haben die Füße für Diabetiker. Durch eine diabetisch bedingte Nervenkrankheit sinken bei Diabetikern Schmerzempfinden, Kälte und Wärmereize des Fußes. Neben der häufig auftretenden trockenen Haut entstehen unbemerkt Risse, die sich leicht infizieren und entzünden können. Dies kann bei Nichtbehandlung schlimmstenfalls bis zur Amputation führen.